Die Mezzosopranistin Dorothea Spilger wurde in Landshut geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Fenna Kügel-Seifried. 2013 absolvierte sie ihre Diplome in Musiktheater und Konzertgesang. Auf der Opernbühne war sie unter anderem als Prinz Orlofsky in der Fledermaus, Ruggiero in Alcina, Ramiro in La finta giardiniera, Dorabella in Così fan tutte und Sesto in La clemenza di Tito zu sehen.Noch während ihres Studiums wurde sie an die Opéra National de Lyon engagiert, wo sie als Lapak in Janáčeks Schlauem Füchslein debutierte und auch die dritte Dame in Mozarts Zauberflöte verkörperte
In der Spielzeit 2014/15 war sie am Theater Erfurt als Nerone in L’incoronazione di Poppea und Siebel in Faust zu sehen.
In der Spielzeit 2015/16 banden sie Gastverträge an das Staatstheater am Gärtnerplatz München, das Nationaltheater Prag und die Tiroler Festspiele Erl.
In der Spielzeit 2016/17 arbeitet sie als Solistin an der Scala di Milano, wo sie unter anderem in den Meistersingern von Nürnberg und unter Fabio Luisi als Alt-Solistin in Bachs Weihnachtsoratorium zu hören war.
Im September 2017 sang sie – ebenfalls an der Scala di Milano – den Hänsel in einer Neuinszenierung von Humperdincks Hänsel und Gretel.
2018 debutierte sie an der Danish National Opera die Rolle der Lisa in Weinbergs Die Passagierin und verkörperte die Amalia in der Oper Mala Vita von Umberto Giordano beim Wexford Opera Festival in Irland.
Nach einer Spielzeit am Staatstheater Braunschweig mit Rollen wie Fenena in Nabucco, Lisa in Die Passagierin und Amelia in Mark-Anthony Turnages Oper Twice through the heart kehrte sie für die Spielzeit 2020/21 an die Danish National Opera als Maddalena in Rigoletto sowie als La Scaramouche in La fête galante (Poul Schierbeck) zurück und sang die Martesia in Wilhelmine von Bayreuths Oper Argenore in einer DVD-Produktion des Theaters Münster.
Nach ihrem Debut beim Copenhagen Opera Festival (La Ciesca in Gianni Schicchi) verkörpert sie die Amneris in Aida in einer Neuproduktion der Danish National Opera, wohin sie im Herbst 2022 als Estella an Asger Hameriks La Vendetta zurückkehren wird.
Mit der Spielzeit 2022/23 wurde Dorothea Mitglied des Solisten-Ensembles am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo sie neben Amneris und Fremde Fürstin in Rusalka als Carmen zu sehen ist.
In der aktuellen Spielzeit gibt sie ihre Debuts als Venus in Tannhäuser (Badisches Staatstheater) sowie als Principessa Eboli in Don Carlo (Pfalztheater Kaiserslautern), eine Partie, mit der sie sich im Februar 2025 auch an der Finnischen Nationaloper in Helsinki vorstellen wird.
Dorothea Spilger wurde während ihres Studiums von der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert.
Sie ist Preisträgerin des Wettbewerbs Kammeroper Schloss Rheinsberg 2012, des „Competizione dell´Opera“ 2013, des internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerbs für Kunstlied 2013 und des internationalen Antonín-Dvořák-Wettbwerbs 2014 für Oper und Lied.Mit dem Symphonie-Orchester des Tschechischen Rundfunks spielte sie unter Leitung von Ondřej Lenard 2015 ein Solo-Programm mit Opernarien ein.